Premiere! NeckarWeinHelden in den Ludwigsburger Steillagen

Der Neckarheld landete ebenso im Glas wie der Sommer im Park, der beim Wengerthäusle verkostet wurde. Dass Reben einen Erziehungsschmitt brauchen und dass der Trollinger besser ist als sein Ruf, erfuhren die Gäste der neuen Weinerlebnisführung rund um Alt-Hoheneck.

Los ging’s am Dorfbrunnen in Hoheneck auf spritzig-lebhafte Weise mit einem extra trockenen Rieslingsekt der WG Marbach. Die Gäste erfuhren auch gleich den Unterschied zwischen Perl- und Schaumwein und was das Besondere einer  Flaschengärung ist.

Unterwegs erfuhren wir viel über den Erziehnungsschnitt, den Wildwuchs und ökologischen Weinanbau. Anschaulich konnten wir erkennen, was die Folge aufgegebener Weinberge ist: Verbuschung, Baumbewuchs, Einfallen der Trockenmauern.

Wieviel Aufwand hinter dem Bau einer Steillagenmauer steckt  und wie dies praktisch gemacht wird konnten wir vom Wengerter Harald anschaulich erfahren. Dabei genossen wir an einer langen eingedeckten Tafel einen Vesperteller und kosteten seinen Blanc de Noir, einen wunderbaren weiß ausgebauten Trollinger. Und nebenbei  erfuhren wir viel Wissenswertes über die Diva der roten Rebsorten, das Kulturgut Trollinger.

Nach dem Gang durch die Reben machten wir bei einem verschwiegen-romantischen Häuschen halt. Hier war alles vorbereitet für den Sommer im Park –  einen Cabernet Rosé des Weinguts Graf Adelmann, der hier in Hoheneck auf biologischen Weinbau setzt.

Längst war der Nachmittag in den Abend übergegangen, als wir an der Burgruine vorbei mit herrlichem Blick auf den Neckar zurück zum Dorfbrunnen schlenderten.

 

 

 

 

 

 

 

Erster Sundowner 2021 am Hohenasperg

Der Start in die Saison 2021 begann heiß – stolze 35° C zeigte das Thermometer am Beginn unserer Tour. Im schattigen Bereich des Wengerthäuschens mit einem gut gekühlten Glas Sekt ließ es sich aber aushalten –  wir alle freuten uns sehr, dass wir endlich wieder in einer Gruppe mit anderen unterwegs sein durften.

Ein kurzer Aufstieg (wie viele Stufen es waren durften die Gäste selbst zählen) und schon waren wir oben beim Wengertschützenunterstand, wo es einen Trollinger-Lemberger vom Obmann der Asperger IAW zu verkosten gab. Und natürlich konnten alle, die Spaß daran hatten, eine originale Rätsche ausprobieren.

Geselliger Austausch, gut gelaunte Gäste, köstliche Weine und Snacks im Biergarten an der Schubartstube, viele Infos und versteckte Plätze unterwegs entdeckt – wir hatten einen traumhaften Abend. Und schließlich konnten wir noch den Sonnenuntergang oben an der Burg genießen!

E-Bike-Tour mit vielen Genussmomenten

Coronabedingt war die Premiere der neuen Tour leider erst am 5.9.2020 möglich.

 

Nach einem allgemeinen Batteriecheck am Treffpunkt ging es bei sommerlich warmen Temperaturen los. Eine bunt gemischte, hoch motivierte Gruppe begleitete mich durch die schöne Natur- und Kulturlandschaft am Neckar entlang durch die Zugwiesen und hoch zum Lemberg. Neben zahlreichen landschaftlichen Highlights genossen wir an besonderen Landmarken kulinarische Köstlichkeiten.

 

Zu Gast waren wir in verschiedenen Locations (die werden hier nicht verraten, soll es doch auch nächstes Jahr eine Überraschung bleiben!) und wurden hier mit ganz besonderen, regionaltypischen Gaumenfreuden in fester und flüssiger Form verwöhnt.

 

 

 

 

Auch einige steile Staffeln wurden gut zu Fuß bewältigt – oben angekommen konnten wir traumhafte Ausblicke  zum Schurwald, zum Stromberg, ja bis hin zur Teck genießen! Hier erstaunten uns die Kenner unter den Gästen mit ihren geografischen Kenntnissen – wir haben viel über’s Ländle gelernt.

Ein wahrer Genuss für alle Sinne!

 

Beim angehauchten Sonnenuntergang ließen wir den rundum gelungenen Tag  gemeinsam in einem Lokal am Neckar ausklingen – Wiederholung in 2021 versprochen! Ich freue mich auf ein Wiedersehen.

Genussmomente ohne Ende

Am Bahnhof Endersbach trafen wir uns zu einer wahrhaft erlebnisreichen Genusstour – die Highlights der Gartenschau in Weinstadt sehen, die talking trees hören, das frisch gemähte Heu riechen, die zarten Weinranken fühlen  und traumhafte Ausblicke von der Luitenbächer Höhe aufs Remstal bis hin zum Schurwald mit allen Sinnen wahrnehmen.

 

 

 

 

 

 

Schon unterwegs konnten wir die hier gewachsenen ‘drei Farben Wein’ bei unserer Pause hoch oben in den Weinbergen probieren – wenig später gab’s eine süße Überraschung in den Obstbaumwiesen.

Viel Wissenswertes erfuhren wir über das Architekturprojekt der 16 Stationen, einen Totschlagsühnevertrag und die Flößerei im Welzheimer Wald.

 

 

 

 

 

Durch den Wald spazierten wir auf dem neuen Remstalwanderweg nach Gundelsbach, wo uns der krönende Abschluss erwartete: Weiß-Gold! Zunächst begrüßte uns Herr Gold in seiner neu gebauten Kelter mit Ida-Marie, einer wunderbar süffigen Sekt-Cuvée und erzählte uns über die Anfänge des Weingut Gold. Weiter bei den großen Weinfässern erfuhren wir viel über die Herstellung der Barriquefässer aus heimischem Eichenholz und die darin ausgebauten Weine. Schließlich wurden wir auf der Aussichtsterrasse mit drei köstlichen Weinen, selbstgemachtem Salzkuchen von Frau Gold und einer Variation mit verschiedenen Häppchen verwöhnt. Dazu gab es spannende und interessante Geschichten vom Weinbau im Remstal, Anekdoten und Skurriles.

 

Beim angehauchten Sonnenuntergang ließen wir den rundum gelungenen Tag  gemeinsam ausklingen – Wiederholung in 2020 versprochen! Ich freue mich auf ein Wiedersehen.

Vergnügliche Radtour zu den Gartenschauhighlights in Remseck und Waiblingen

Die geplante Radtour vom 26.7.19 mussten wir wegen der Temperaturen von bis zu 38° C auf den Samstag verschieben. Eine gute Entscheidung, hatten wir doch traumhaftes Radelwetter und kamen rechtzeitig vor dem Gewitter zurück.

Doch halt! Die Tour, für eine private Gruppe durchgeführt, wurde modifiziert und begann mit einem alkoholfreien Begrüßungssecco in Ludwigsburg. Dann ging´s runter zum Fluss mit einem Stopp am Heilbad Hoheneck, wo die auswärtigen Gäste Wissenswertes zur Historie des Heilbades, der Geologie und dem Beginn der Bäderkultur erfahren konnten. Weiter zum Zugwiesenbiotop, hier gibt es zu jeder Jahreszeit viel zu sehen, hören und entdecken. Ein kurzer Aufstieg auf den Aussichtsturm mit dem immer noch leeren Storchennest ermöglichte uns einen grandiosen Überblick über das weitläufige Biotop. Zu aller Freude konnten wir einige Fische entdecken und die Schwäne präsentierten sich mit ihren Jungen. Ein feiner Heuduft umwehte bei der Weiterfahrt unsere Nasen.

 

 

In Remseck a.N. angekommen, waren die Teilnehmenden beeindruckt vom Sandstrand, dem Schwimmsteg und den Badehäusern. ‘Wie im Urlaub’ rief eine Radlerin begeistert. Durch das wild-romantische untere Remstal, an Mühlen vorbei, gelangten wir zum historischen und rekultivierten Haufler-Steillagen-Weinberg. Eine ganz besondere Überraschung erwartete uns hier: Ein kühler Obstschaumwein eines Remstäler Weinbauern – eine köstliche Komposition aus Wiesenobst, Holunder und Kräutern.

Entspannt führte unsere Tour nach Waiblingen, wo es Interessantes und Informatives zu den Kunstobjekten und der Galerie der Stihl-Stiftung und dem Architekturprojekt zur Remstal-Gartenschau gab. Wir waren begeistert vom weißen Haus, das einen direkten Sichtbezug zum Kulturufer an der Rems schafft.

 

 

 

Unsere Pause im Biergarten am Remsufer genossen wir mit frischen Getränken und Ausblicken auf das Gartenschaugelände. So gestärkt hatten wir nun einen längeren Aufstieg vor uns, die Pedelec-Fahren waren hier eindeutig im Vorteil! Über die Höhe, mit Blick auf dunkle Wolken am Horizont, radelten wir sportlich ambitioniert in flottem Tempo am Lemberg und Naschgarten vorbei zurück nach Remseck. Schließlich führte uns der Weg am Neckar entlang nach Hoheneck in ein schönes Restaurant, wo wir die Radtour bei einem edlen Wein und feinem Essen ausklingen ließen.

Unsere Region wurde den Gästen im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft gemacht –  ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen im Ländle!

Experiment im Weinberg – die ersten Ludwigsburger Steillagentage 0.1

Eine ganz besondere Premiere fand am Wochenende 20./21.7.19 statt – die ersten Steillagentage 0.1 hoch oben in den Terrassenweinbergen an der Schleuse Poppenweiler – wobei viele Gäste nicht wussten, dass damit das kleine Weinglas gemeint ist. Dies soll auf die besondere Qualität der hier angebauten Weine hinweisen, die in den  Steillagen in mühevoller Handarbeit angebaut, gepflegt und gelesen werden.

Unsere geführte Radtour führte vom MIK im Zentrum Ludwigsburg am Schloss vorbei, über den Heilbadweg zum Hungerberg und zum alten Bohrturm des Heilbads. Unsere Geschmacksknospen haben wir am Brunnen in Vorbereitung auf die erwarteten Genüsse schon eingestimmt mit einer Mineral- und Solewasserverkostung. An den Uferwiesen angekommen  lauschten die Teilnehmenden den Geschichten zum Beginn der Badekultur am Neckar. Im Zugwiesen-Biotop gab es viel zu sehen, hören und entdecken – der Duft des frisch gemähten Grases begleitete uns bis zum Aussichtsturm. Hier  genossen wir den grandiosen Ausblick über das ganze Biotop  und fragen uns: Warum in die Ferne reisen, wenn soviel Naturschönheit direkt vor der Haustüre liegt?

 

 

Oben angekommen wurden die Gäste noch mit einer kleinen süßen Verkostung überrascht und waren fasziniert von den traumhaften und unbekannten Aussichten, die durch die an diesem Wochenende geöffneten Weinterrassen ermöglicht wurden.

 

 

 

 

 

Einen ganz besonderen musikalischer Akzent  setzten dann am Sonntagnachmittag die tiefen Klänge der Alphornbläser, die über die Hänge an der Neckarschleife erklangen.

 

Auf den beiden Panoramaterrassen konnten nun die edlen Weine verkostet werden, Feines zu essen gab’s obendrein. Und wer wollte, konnte an einer der angebotenen Weinerlebnisführungen teilnehmen und Wissenswertes zum Steillagenweinbau erfahren oder beim Bau einer Natursteinmauer dem Fachmann über die Schulter schauen.

 

Ein wunderbares Wochenende, das nach einer Wiederholung in 2020 schreit.

12-Stunden-Wanderung an Himmelfahrt

Eine ganz neue Erfahrung war für mich die 12-Stunden-Wanderung – 35 km – ab Remseck a.N., die ich als Wanderführerin am 30.5.2019 begleitete. Über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich angemeldet!

Nach einer letzten Abstimmung der SAV-Wanderführer*innen mit Hr. Magenau ging es bei frischen Temperaturen um 9:00 Uhr in Remseck a.N. los. Zunächst führte der Weg durch das wild-romantische untere Remstal, an der  Vogelmühle vorbei bis zum Viadukt. Eine Gruppe ganz Eiliger stürmte voraus und hat hier tatsächlich die Abzweigung hoch nach Neustadt überlaufen! Da wurden dann plötzlich Paare getrennt, die sich allerdings an der 1. Versorgungsstation glücklicherweise wieder gefunden haben.

Die nächste Etappe führte durch die blühende Streuobstwiesenlandschaft am Sörenberg vorbei und hoch auf den Korber Kopf mit grandiosen Aussichten ins Remstal. Über den Hannweiler Sattel  ging’s auf dem Jakobsweg hinunter nach Kleinheppach. Hier wurden wir an der  2. Versorgungsstation mit Kartoffel- oder Gulaschsuppe im Brotlaib verwöhnt. Gut gestärkt marschierten wir weiter zur Birkelspitze im Gartenschaugelände in ‘Weinstadt-Großheppach. Mit vielen Rätschen wurden die Wanderinnen und Wanderer hier lautstark begrüßt! Wer Muße hatte, konnte sich noch im ehemaligen Steinbruch die Tiny Houses ansehen. Der weitere Weg (Straßenüberquerung) war schlecht ausgeschildert –  Dank der Wanderführer konnten die suchenden Teilnehmer*innen wieder auf den richtigen zurück gebracht werden!  Unterwegs ergaben sich viele neue Kontakte und spannende Gespräche mit und unter den vielen Mitwandernden.

Nach der nächsten Versorgungsstation in Stetten ging es durch die Weinberglandschaft hinauf zum Kernerturm –  wer noch genügend Reserven hatte, konnte hinauf steigen und wurde durch eine phantastische Rundumsicht belohnt. Die letzten 6 km gingen dann entspannt durch den Wald und absteigend zum Ziel nach Fellbach an die Schwabenlandhalle.

Mein Fazit:  Eine tolle Veranstaltung für alle, die gerne in einer Gruppe wandern wollen. Perfekte Organisation an den Versorgungsstationen mit reichlich zu Essen und zu Trinken. Schade nur, dass sich am Ende in Fellbach alles verlaufen hat, es gab keinen ‘Zieleinlauf’, keine wie auch immer gestaltete Abschlussveranstaltung. Und hilfreich wäre, wenn an einigen Stellen der Wegverlauf besser beschildert würde. Ich bin wieder mit dabei!

Genussvolle Überraschung an einem lauschigen Wengerthäuschen

Bei strahlendem Sonnenschein und warmen 27° machten wir uns auf zur Preview-Erlebniswanderung für die Remstal-Gartenschau 2019. Alle Gäste waren gespannt, was sich in Remseck am Neckar bereits getan hatte. Am Sandstrand, wo die Rems in den Neckar mündet, haben wir zuerst die Geografie praktisch ausprobiert.

Bei der amüsanten Aktion haben wir viel über das Land und die Menschen an Neckar und Rems erfahren und von einem kleinen Bächlein gehört, das selbst die
Remsecker Gäste bisher nicht gekannt hatten. Mehr sei hier allerdings nicht verraten, schließlich soll auch bei den nächsten Touren dieses Geheimnis zusammen
gelüftet werden. Nach dem kurzen, etwas steilen Anstieg fanden wir das Wengerhäuschen, das zur Gartenschau aus dem Dornröschenschlaf geweckt wird
aber jetzt noch zugewachsen, versteckt und nicht einfach zugänglich an einer kleinen Lichtung liegt. Das Erklimmen des Weges war ein kleines Abenteuer, das wir
mit gegenseitiger Unterstützung bravourös gemeistert haben!

Die uns erwartende Überraschung war gelungen: Die zwei Weine – je einer aus dem Neckar- und Remstal-, die wir an diesem lauschigen Plätzchen mit einem
Besenlaibbrot verkostet haben, waren köstlich und wurden von allen begeistert genossen. Wir sind miteinander ins Gespräch gekommen, haben zusammen gelacht und nach der ausgiebigen Verkostung mit Interessantem zum Weinbau im Remstal ging es entspannt über die Obstbaumwiesen weiterund wieder zurück an den Neckar.
Hier saßen dann alle Wandertour-Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ufer auf den großen Kieselsteinen, wo gerade die Sonne unterging und sich im Wasser spiegelte.
Als perfekte Urlaubsstimmung beschrieb ein Gast die Atmosphäre. Als dann tatsächlich ein paar Jugendliche auf einem Floß an uns vorbei paddelten war dies das Sahnehäubchen auf einem wunderschönen, abwechslungsreichen Tag.
Mark Twain lässt grüßen….